Was ist pontinische ebene?

Die Pontinische Ebene (italienisch: Pianura Pontina) ist eine flache Küstenebene in der Region Latium in Italien. Sie erstreckt sich südlich von Rom und erstreckt sich entlang der Tyrrhenischen Küste vom Fluss Tiber im Norden bis zur Stadt Terracina im Süden.

Die Ebene hat eine Fläche von etwa 1.800 Quadratkilometern und ist bekannt für ihre fruchtbaren Böden, die hauptsächlich aus alluvialen Sedimenten bestehen. Sie ist eine wichtige landwirtschaftliche Region, in der vor allem Gemüse, Obst und Wein angebaut werden.

Die Pontinische Ebene war ursprünglich eine sumpfige und malariaverseuchte Region. In den 1930er Jahren führte der italienische Diktator Benito Mussolini eine groß angelegte Trockenlegungs- und Landgewinnungsaktion durch, um das Land nutzbar zu machen. Dabei wurden Kanäle und Entwässerungsgräben gebaut und das Sumpfland entwässert. Die Arbeit wurde hauptsächlich von Arbeitskräften aus Süditalien durchgeführt, die als "Operai" bekannt wurden.

Die Pontinische Ebene ist heute stark urbanisiert, vor allem entlang der Küstenlinie. Städte wie Latina, Aprilia und Sabaudia wurden in den 1930er Jahren gegründet, um die Einwanderer aus dem Norden zu beherbergen, die an der Trockenlegung des Landes beteiligt waren. In den letzten Jahrzehnten ist die Bevölkerung weiter gewachsen und die Ebene ist zu einem wichtigen Wohn- und Industriegebiet geworden.

Die Pontinische Ebene ist auch ein beliebtes Touristenziel, vor allem aufgrund ihrer Nähe zur Küste und den Stränden. Der Nationalpark Circeo umfasst einen Teil der Ebene und bietet Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und zur Erkundung der natürlichen Umgebung.